Sämtliche Jagdleit- und Totsignale
Auf die Jagdleitsignale kann aus Sicherheitsgründen bei Treib- und Drückjagden nicht verzichtet werden. Die wichtigsten davon sind: Aufbruch zur Jagd, Anblasen des Treibens, Treiber in den Kessel, Abblasen des Treibens, Sammeln der Jäger und der Notruf. Diese Signale sollten jedem Jäger geläufig sein.
Die allgemeinen Signale wie das “Hohe Wecken”, “Begrüßung”, “Zum Essen”, “Jagd vorbei” und “Halali” schaffen eine besondere Stimmung und bereichern die Atmosphäre eines Jagdtages. Das Verblasen der verschiedenen Wildarten mit den zugehörigen Totsignalen ist fester Bestandteil jagdlichen Brauchtums. Diese Signale würdigen das erlegte Wild und zeugen von der Achtung vor der Kreatur.
Sonstige Stücke
– Jagdhorngruß vom Kindelsberg
– Ferndorftaler Jägermarsch
– Berliner Jägermarsch
– Hegewaldfanfare
– Abschied vom Walde
– Waidmann´s Lust
– Gamsjäger Marsch
– Jäger´s Wanderlied
– Kein schöner Land
– Freude schöner Götterfunken
– Ein Jäger aus Kurpfalz
– Großer Gott wir loben dich
– Ländler
– Abschied vom Walde (Adieux de la forêt)
Hubertusmesse
Die Hubertusmesse ist ein Gottesdienst, der mit Parforcehörnern in Es-Dur umrahmt wird. Sie wird jährlich zu Ehren Gottes und zur Erinnerung an den Heiligen Hubertus von Lüttich um den 3. November, dem Hubertustag, gehalten.
Der Überlieferung nach lebte Hubertus (*um 655 in Toulouse, + 30. Mai 727 in Tevuren) als Pfalzgraf am Hof Theodoriches III in Paris, später lebte er in Metz am Hofe Pipins des Mittleren, mit dem er wohl verwandt war. Hubertus war als junger Mann ein leidenschaftlicher, ausschweifender Jäger, der die Erlegung des Wildes als Selbstzweck sah. Später erkannte Hubertus in allen Wesen Geschöpfe göttlichen Ursprungs und hat sich deshalb hegend und pflegend für sie verwandt.
Diese Grundhaltung der “Achtung vor dem Geschöpf” ging als Waidgerechtigkeit in die Verhaltensgrundsätze der Jägerschaft ein.
Seit dem Mittelalter wird die Hubertus-Legende erzählt, nach der er auf der Jagd von einem prächtigen Hirsch mit dem Kruzifix zwischen dem Geweih bekehrt wurde.
Schon im Mittelalter pflegt man den schönen Brauch, am Hubertustag die Kirche mit Utensilien aus Wald und Flur zu schmücken. Die Hubertusmesse ist ein Gottesdienst im Geiste der Mitgeschöpflichkeit, der sich vor allem an Jäger wendet.
Aus der Hubertusmesse: – Einzug, – Kyrie, – Gloria, – Choral, – Sanctus, Hymne an Hubertus, – Glocken, – Agnus Dei, – Kommt zum großen Abendmahle, – Großer Gott wir loben Dich, – Hubertusmarsch.
